Nach einer kurzen Begrüssung durch die Präsidentin Cornelia Durot führte Laura Schmiedeknecht die interessierten Mitglieder in den Laden und erläuterte ihnen die Philosophie des Süd-Nord-Vereins, der den claro-Laden führt. Der Verein wurde 1987 gegründet als Reaktion auf ungerechte Handelsbeziehungen und Ausbeutung von Entwicklungsländern, Umweltverschmutzung, Kinder- und Sklavenarbeit. Die Mitglieder des Süd-Nord-Verein arbeiten unentgeltlich und ehrenamtlich.

Die claro-fair trade AG mit Sitz in Orpund beliefert den claro Laden mit fair gehandelten Produkten aus aller Welt und stellt die Verbindung zwischen Süden und Norden her. Laura Schmiedeknecht erklärte zudem die Begriffe fair-trade und Max Havelaar und zeichnete auf, wie die langfristigen Handelsbeziehungen zwischen Produzenten und claro-fair trade AG ablaufen. Die Produzenten erhalten für ihr Produkt einen garantierten Mindestpreis, dadurch haben sie auch die Möglichkeit unter würdigen Arbeitsbedingungen umweltschonend zu produzieren.

Was unfairer Handel und Kinderarbeit bedeutet, wurde anhand des Rohproduktes Kakaobohne erklärt. Anschliessend übernahmen die Verkäuferinnen das Vorstellen der verschiedenen Produkte. Catarina Fritsche erklärte, dass Produzenten, die auch unter Max Havelaar arbeiten einen zusätzlichen finanziellen Beitrag erhalten. Über Kaffee, Reis, Schokolade und vieles mehr konnten die Zuhörer Unbekanntes und Interessantes erfahren. Viel Wissenswertes über die Pflegelinie Coloncheline von Pater Bertram hatte Eveline Frei zu berichten. Sogar beim Putzen und Waschen kann man die Umwelt schonen dank den Produkten von Held, die von Julia Bigger vorgestellt wurden.

Kristina Kühnis präsentierte den Bereich Kunsthandwerk. Nicht nur über claro werden kunsthandwerkliche Erzeugnisse gekauft, auch geschützte Werkstätten aus der Schweiz werden berücksichtigt. Der Süd- Nord-Verein unterstützt jedes Jahr mit dem Verkaufserlös und der Sammelbüchse bei der Kassa ein Projekt.

Dieses Jahr wird für ein Projekt in Südafrika gesammelt. Mit dem gespendeten Geld werden Kinder, die HIV infiziert sind und in Grossfamilien betreut werden, unterstützt. Nach der Führung durch den claro-Laden und den viele Informationen hiess es nun „en Guete“. Kicherebsen- , Reis- und Quinoasalat konnten nach Herzenslust degustiert werden. Zum Kaffee wurden eine Süssmostcrème und ein Früchtebrot serviert. Unter dem herbstlich dekorierten Zelt, bei schönstem Wetter und angenehmer Temperatur blieben die meisten Gäste bis es dunkel wurde.

Willi Hoch bedankte sich beim claro-Team für die Einladung, die interessante Führung und die liebevoll zubereiteten kulinarischen Köstlichkeiten.